Darm und Stress

Darm_und_StressStress assoziiert man meist erst einmal mit etwas Negativem. Allerdings ist Stress nicht per se schlecht; er hat zunächst die Aufgabe, unseren Körper auf Situationen vorzubereiten, in denen erhöhte Aufmerksamkeit und besondere Leistungen benötigt werden.

Wird Stress allerdings zum Dauerzustand, so hat das nicht nur negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden, sondern auch auf unsere Gesundheit.

Sind wir gestresst, so werden von unserem Körper Botenstoffe und Hormone wie beispielsweise Cortison und Adrenalin ausgeschüttet, durch welche eine allgemeine Anspannung eintritt. Auf diese Anspannungen folgen unangenehme Muskelverspannungen, Konzentrationsstörungen und andere körperliche Beschwerden wie Atemlosigkeit, Haarausfall und Übelkeit.

Insbesondere unser Verdauungssystem leidet unter chronischem Stress. Zunächst verengen sich Blutgefäße der Verdauungsorgane, was dazu führt, dass Magen-und Darmschleimhaut schlechter durchblutet werden. Das hat negative Auswirkungen auf die gesamte Verdauung, es können Entzündungen entstehen.

Blut hat unter anderem die Aufgabe Sauerstoff zu transportieren. Wenn aufgrund von Stress Blut im Verdauungssystem fehlt, wird die Nahrung im Darm nicht mehr weitertransportiert, da die Verdauungsorgane streiken.

Nicht ohne Grund sagt man „Stress schlägt auf den Magen“: Im Bauchraum befinden sich nämlich circa 100 Millionen Nervenzellen, die für die Verdauung eine wichtige Rolle spielen.

Jeder hat es schon einmal erlebt: Man ist in einer Prüfungssituation oder steht kurz vor einem bedeutsamen Termin und ist nervös, da kann es einem schon einmal flau im Magen werden. Unsere Darmbakterien reagieren nämlich sehr sensibel auf Nervosität und Stress. Stress kann sogar dazu führen, dass wichtige Darmbakterien absterben.

Dieser und andere Begriffe werden in unserem Online-Kurs "STRESS MINIMAL" näher erläutert. Zum Kurs