Stressbewältigung, Stressmanagement, Burnoutprävention – Was sind die Unterschiede?
Bei der Beschreibung, wie wir konstruktiv mit Stress umgehen können, werden oft die Begriffe Stressbewältigung, Stressmanagement und Burnoutprävention genannt. Direkt vorab: Es gibt keine allgemein gültige Definition. Die hier vorgestellte Auffassung soll einem besseren Verständnis der verschiedenen Konzepte und Ideen dienen.
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Warum eigentlich “Stress minimal” statt “stressfrei”?
Als Stressbewältigungstrainer informiere ich mich natürlich, was so zu dem Thema “herumschwirrt” und immer wieder bleibe ich am Begriff ”stressfrei” hängen. Ich lasse mir ja noch gefallen, wenn ich “Gelassen und sicher im Stress” sein soll, obwohl sich dies ja schon etwas widerspricht. Aber “stressfrei durchs Studium”, “stressfrei durch den Alltag” oder überhaupt ein stressfreies Leben sollten keine(r) von uns anstreben. Wenn ich beispielsweise eine Prüfung ohne Stress bewältigen möchte, dann muss mir das Ergebnis schon ziemlich egal sein. Mit einem Beruhigungsmittel wäre ich wohl auch nicht unbedingt optimal leistungsfähig. Soll heißen: Ohne eine angemessene positive Anspannung - manche bezeichnen das als Eu-Stress, also “guten” Stress – kann ich mein Potenzial nicht optimal abrufen. Daher möchte ich mir diese Art von Stress erhalten und auch die Stressreaktion für Notfälle: Wenn grad mein Schiff untergeht, werde ich nicht seelenruhig und stressfrei zusehen, sondern versuchen, mich und andere zu retten. Dies sind die zwei Kategorien, wo ich Stress nicht vermeiden möchte oder kann: Zum einen, wenn ich Stress zur Erreichung eines höheren Zieles in Kauf nehme oder ihn sogar dazu nutze, zum anderen, wenn ich ihm einfach nicht ausweichen kann. Da müsste ich auch ein Zen-Meister sein, wenn ich sämtliche Situation so umdeuten könnte, dass sie mich nicht mehr stressen. Realistischer ist, unser Stresserleben ernst zu nehmen, durchaus daran zu arbeiten, aber es auch zu akzeptieren, dass wir uns selbst nicht unbegrenzt optimieren können. In diesem Sinne ist “Stress minimal” statt ”stressfrei” ein Paradigmenwechsel weg von Machbarkeitswahn hin zu Realismus, Demut und womöglich sogar Dankbarkeit angesichts unseres endlichen Menschseins.
Streik bei der Deutschen Bahn, im ÖPNV, bei Lufthansa oder Germanwings – Tipps zur Stressbewältigung
Wenn es wieder einmal heißt “Es wird gestreikt!” bei der Deutschen Bahn, im ÖPNV, bei Lufthansa oder Germanwings, dann geraten manche ziemlich unter Druck. Womöglich kommen sie dann zu spät zur Arbeit, erleben eine anstrengende Fahrt oder müssen zumindest die Unsicherheit aushalten, wie sie durchkommen. Wenn Sie dazugehören, vielleicht auch als Autofahrer, der dadurch Stau befürchten muss, dann haben wir ein paar Tipps dazu, wie Sie wenigstens etwas weniger Stress erleben.
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