Psychotherapie: Was bezahlt die gesetzliche Krankenkasse?

woman talking to a consultant or lawyerMenschen, die sich einer Psychotherapie unterziehen müssen, werden mit großen Lasten konfrontiert, die sie meist nicht alleine tragen können. Dazu gehören auch die Kosten für eine entsprechende Behandlung. Diese können von Durchschnittsverdienern grundsätzlich nicht bezahlt werden. Doch wer übernimmt die Kosten anstelle der Patienten?

 

 

Die gesetzliche Krankenkasse als Kostenträger

Die Psychotherapie fällt unter die allgemeinen Leistungen der gesetzlichen Versicherungen. Allerdings reicht es hierbei nicht aus, einfach mit der Versicherungskarte zu einem Therapeuten zu gehen. Bei dieser Art der Behandlung sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Zudem ist die Übernahme der Kosten antragspflichtig. Dieser Antrag muss spätestens nach einigen Probesitzungen
bei einem Psychotherapeut an die zuständige Krankenkasse gestellt werden. In den meisten Fällen haben die behandelnden Ärzte vorgefertigte Formulare zur Hand und gehen diese mit ihren Patienten durch. Genauere Informationen zu diesem Thema findet man unter www.kvzentrale.com.

Voraussetzungen für die Kostenübernahme

Damit ein Antrag angenommen werden kann, werden die Krankenkassen einige Dinge prüfen müssen. Doch die meisten Voraussetzungen muss nicht der Patient selbst, sondern sein behandelnder Psychotherapeut erfüllen. Dieser muss vor allem ein psychotherapeutisches Verfahren anwenden, das aus wissenschaftlicher Sicht für wirksam befunden wurde. Zu den zugelassenen Verfahren zählen die analytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie und die Methode neuropsychologische Therapie. Der Therapeut muss außerdem eine staatliche Behandlungserlaubnis und eine Zulassung zur kassenärztlichen Versorgung besitzen.

Sonderfälle

Häufig kann es vorkommen, dass Patienten Monate oder sogar Jahre auf einen Therapieplatz warten müssen. Der Grund dafür ist, dass viele Psychotherapeuten die Voraussetzungen für die Kostenübernahme nicht erfüllen. Allerdings gibt es eine Möglichkeit, auch in solchen Fällen Leistungen von den Krankenkassen zu beziehen. Patienten, die nachweislich schon bei mehreren Therapeuten ihr Glück versucht haben und dringend eine Behandlung brauchen, können auch bei nicht zugelassenen Ärzten in Behandlung gehen und sich die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen erstatten lassen.

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